6 Teamwork-Rituale aus aller Welt
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Fast jedes Team hat seine eingefahrenen Rituale und Traditionen, seien es gemeinsame, regelmäßige Treffen oder Feierlichkeiten.
Während der eine von der ein oder anderen Traditionen völlig überzeugt ist, klingen sie für andere vielleicht eher albern. 
Psychologische Untersuchungen allerdings haben ergeben, dass eben solche Traditionen alles andere als belanglos sind, sondern vielmehr viele Vorteile für die Verbesserung der Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen der Menschen bieten. Zudem können sie sogar helfen, das Gefühl von Verbundenheit innerhalb eines Teams zu verstärken.

1. Gewinnen Sie zusammen mit dem Spanier El Gordo

In Spanien findet zu Weihnachten eine Sonderziehung der wöchentlichen nationalen Lotterie statt. El Gordo ist eine beliebte und langjährige Tradition, die sogar die zweitlängste Lotterie der Welt ist. 
Die Weihnachtslotterie funktioniert jedoch etwas anders als andere. Es wird ein Ticket mit einer fünfstelligen Nummer gekauft, wobei diese Nummer bis zu 165 Mal wiederholt werden kann.  Der recht teure Lottoschein kann in 10 "Décimo" geteilt werden und wird meist von mehreren Leuten, Kollegen oder Teams gemeinsam gekauft. Diese teilen sich dann anteilig "Décimo" und erhöhen Ihre Gewinnchancen. 
Bei der ganzen Aktion geht es in erster Linie um das Teilen, weshalb der Slogan von El Gordo "Der größte Preis ist das Teilen" ist. Somit zeigt diese Tradition,  dass es manchmal sogar noch schöner sein kann, wenn es nicht nur einen Gewinner gibt. 

2. Schwedens "Fika" und die Entschleunigung

"Fika" ist Teil des schwedischen Alltags und ist mehr als nur eine Kaffeepause mit Kollegen. Ziel dabei ist die Entschleunigung und sich Zeit zu nehmen für soziale Kontakte. Während meistens Kaffee und süßes Gebäck Bestandteil der "Fika" ist, hat oft jedes Team eine eigene Variante übernommen. Diese Tradition überzeugt, weil eine ausgeglichene Work-Life-Balance im Vordergrund steht und wertvolle Pausen eine gewisse Lebensqualität mit sich bringen. 

3.  Japans tägliche Meetings namens "Chorei"

Fast jedes Team hat wöchentliche oder monatliche Meetings, bei dem unternehmensweite Ziele, Herausforderungen und Updates mitgeteilt werden. Japan bringt solche Meetings auf eine ganz neue Ebene und veranstaltet jeden Morgen ein Treffen mit dem Namen "Chorei", welches von allen Mitarbeitern des Unternehmens besucht wird. Absicht ist es, Ziele und Aufgaben des ganzen Unternehmens zu definieren. So können Manager Zeitpläne, dringende Probleme oder Neuigkeiten mit dem Team teilen. Dieses Markenzeichen der japanischen Unternehmenskultur nimmt oft gerade mal 10 Minuten in Anspruch und ist eine gute Möglichkeit, täglich das Team zusammenzubringen.

4. Gemeinsames Burgen bauen in Spanien

Katalonien erschafft durch den Bau von Burgen ein einzigartiges Maß an Teamwork und Solidarität. Bei dieser spanischen Tradition arbeiten mehrere Menschen zusammen, um einen Turm aus Menschen zu "bauen". Teilweise klettern einige bis zu 10 Personen hoch, während noch viele weitere drumherum stehen und mit aller Kraft stützen, damit die Burg nicht ins Kippen gerät. 
Dieses Ritual demonstriert echte Teamarbeit, Kameradschaft, gegenseitige Unterstützung und erfordert ein hohes Maß an Vertrauen. Hier zählt jedes Teammitglied, was zu einer besonderen Verbundenheit beiträgt.

Quelle

amaianos from Galicia / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)

5. Der Bayanihan-Geist der Philippinen

Umzüge bekommen auf den Philippinen durch das Bayanihan Festival eine ganze neue Bedeutung. Aus heimischen Materialien werden Häuser gebaut, die von Teams dann in einer Art Rennen abgeholt und an einen neuen Ort gebracht werden. 
Was heute eine sportliche Spendenaktion ist, um Geld für Opfer von Naturkatastrophen zu sammeln, hat tiefe, historische Wurzeln. Damals, als die Behausungen nur aus Blättern und ähnlichen Materialien hergestellt wurde, trugen Familien tatsächlich ihre Häuser mal eben an neue Standorte. Nachdem 10 bis 15 Männer der Familie beim Tragen geholfen hatten, folgte ein großes Essen als Belohnung im Rahmen der Familie. 
Diese Tradition hat nicht nur das Bayanihan Festival, sondern auch die Herangehensweise und den Geist der Filipinow geprägt. So helfen sie beispielsweise ungefragt anderen, die sich in Not befinden. Auch wir finden diesen Ansatz klasse, da diese Art von Kultur die Bedeutung von Zusammenarbeit und der Abhängigkeit voneinander unterstreicht. Denn zusammen schafft man mehr, als allein. 

6. Māori-Haka für mehr Stärke und Stolz

Der Haka ist in der Māori-Kultur ein alter Kriegstanz, der hauptsächlich auf dem Schlachtfeld zu finden war. Dabei waren die Absichten nicht immer kämpferischer Natur - getanzt wurde auch, wenn Gruppen sich friedlich trafen. 
Heutzutage ist er Teil wichtiger Zeremonien und Feiern und ist beispielsweise Markenzeichen der neuseeländischen Gugby-Nationalmannschaft. Dabei symbolisiert Hake die Stärke, den Solz und die Einheit eines jeden Stammes. Während mit den Füßen gestampft und der Körper rhythmisch bewegt wird, sind die gesungenen Worte eine Beschreibung der Geschichte eines Stammes, was dem Tanz eine tiefe Bedeutung verleiht. Dieses kraftvolle und energiegeladene Darstellung von Teamwork und Ehre symbolisiert, dass Teamarbeit nicht nur mit Erfolg zusammenhängt, sondern auch die Wurzeln eines Jeden in den Vordergrund stellt. 

Quelle

paddynapper / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)

Rituale und Traditionen bringen in jeder Form Menschen zusammen und fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl. Ob nun ein Turm gebaut oder getanzt wird, oder man sich einfach zu einem gemütlichen Kaffeekränzchen trifft - alles, was die Bindung des Teams fördert, ist wertvoll. Denn gemeinsam kann viel mehr bewegt werden, als allein. 

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